Homöopathie - wie funktioniert's?

Kleiner Exkurs zu den Grundlagen der Homöopathie

„Homoion pathos“ – griechisch für „ähnliches Leiden“. Der Name dieser Informationstherapie oder auch Schwingungstherapie trägt den wichtigsten Grundsatz bereits in sich:     Ähnliches mit Ähnlichem heilen – Similia similibus curentur.

Jeder Stoff, jede Arznei erregt im Körper eine Reaktion, eine Art eigener Krankheit. Wird nun ein gesunder Organismus mit einem Stoff konfrontiert entwickelt er spezifische Symptome – ein Bienenstich zum Beispiel führt zu ödematöser Schwellung, Rötung des Gewebes, stechenden Schmerzen, absoluter Berührungsempfindlichkeit und Wärme wird im betroffenen Gebiet nicht geduldet. Das homöopathische Mittel Apis – hergestellt aus der ganzen Honigbiene inkl. ihrem Gift – zeigt in seiner Wirkung im gesunden Organismus ebenfalls oben genannte Symptome. Die Gesamtheit aller beobachteten Folgen am gesunden Organismus dieser Konfrontation nennt die Homöopathie eine „Arzneimittelprüfung“. Diese Arzneimittelprüfungen entwerfen also ein Bild dessen, was die Substanz im Organismus bewirken kann.

Der zu behandelnde Kranke andererseits ist in seiner Krankheit völlig individuell zu betrachten, seine Symptome mögen krankheitsspezifisch sein, haben aber auch ihre ganz persönliche Ausprägung. Gerade diese individuellen Besonderheiten und Eigentümlichkeiten interessieren den Homöopathen und führen zur richtigen Mittelwahl. Denn nun ist es die Aufgabe, das eine Mittel zu finden, welche in seinem Arzneimittelbild die größtmögliche Ähnlichkeit zu dem individuellen Krankheitsbild zeigt.

Dies bedeutet, dass aber jede Form von geröteter, ödematöser, schmerzhafter und berührungsempfindlicher Schwellung mit Apis behandelt werden kann, solange sie nach der Ähnlichkeitsregel im Vergleich zwischen Arzneimittelprüfung und individuellem Krankheitsbild in ihrer Symptomatik dem Arzneibild entspricht. Im Falle von Apis sind hier Gelenkschwellungen, Mandelentzündungen, Ödembildung der Pleura, Sonnenstich, Sehnenscheidenentzündungen ect denkbar.

Daraus folgt:

Die Annahme, man könne mit der Homöopathie nichts falsch machen, ist hochgefährlich!
Entspricht das gewählte Mittel nicht dem individuellen Krankheitsbild, sondern zeigt in seinem Arzneibild andere Symptome, kann eine Gabe dieses Mittels beim Patienten eine Arzneimittelprüfung auslösen – denn in Bezug auf das (falsche) Mittel ist der Patient gesund! Er zeigt neue Symptome, die er vor der Gabe nicht hatte, nämlich eben jene, die dies Mittel bei Prüfung am Gesunden auslöst… In diesem Fall ist die Behandlung sofort abzubrechen!

Die Herausforderung und Verantwortung des Homöopathieanwenders ist es, exakt, penibel und beim Tier sensibel zur beobachten, um das geeignete Mittel zu finden und auch um es exakt einzusetzen. Ist eine Besserung eingetreten, kann eine zu frühe Wiederholung der Gabe auch zur Rückkehr der Symptome führen.

Hahnemann, der offizielle geistige Vater der Homöopathie, sagte:
    „Mach’s nach, aber mach’s richtig“.

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